Diätologin Carina Palm über ihre Reise zur erfolgreichen Ernährungsberaterin für Frauen, Familien und Kinder.
Ernährungsberatung: meine Reise zur ganzheitlichen Ernährungsberaterin
Im Sommerurlaub 2005 drückte mir meine Mutter ein Buch in die Hand. „Kursbuch gesunde Ernährung – Die Küche als Apotheke der Natur“. „Vielleicht interessant für dich!“, sagte sie so nebenbei. Ausgerechnet ein Sachbuch nach all den harten Schulprüfungen – das war nicht unbedingt das, was mich als Teenager in Urlaubsstimmung versetzte. Und doch: Kaum hatte ich es aufgeschlagen, kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Da tat sich eine Neue Welt auf. Ich war fasziniert von der Erkenntnis, welchen Effekt verschiedene Lebensmittel auf den menschlichen Körper haben. Du kannst mit dem, was du isst und trinkst, dein Wohlbefinden beeinflussen? Du kannst dich glücklicher, gesünder, schlauer, fruchtbarer und attraktiver essen? Du kannst über Lebensmittel Einfluss nehmen, wie es dir psychisch und physisch geht? Du kannst Krankheiten vorbeugen? Und du kannst bestimmte Krankheiten mit deinen täglichen Ess- und Trinkentscheidungen auch positiv beeinflussen?
Mit 18 sollte es noch nicht sein
Ja, die Aufnahmeprüfung für das Diätologie-Studium in Bad Gleichenberg habe ich nicht geschafft. Zum Glück, denke ich mir im Nachhinein. So wurde ich erstmals Ernährungspädagogin und durfte in Graz erste wertvolle Berufserfahrungen in verschiedensten Volksschulen sammeln. Die Themen gesunde Ernährung, Esskultur und Kinderernährung wurden zu einem elementaren Teil meines Berufsalltags – ein wichtiger Grundstein war damit gelegt, wie sich noch zeigen sollte …
Zwischenstopp: Krems
Um mich weiter in die komplexe Thematik des Essens zu vertiefen, absolvierte ich daraufhin das Studium „Klinische Ernährungsmedizin“ in Krems. Beide Studien brachten mir viel Wissen, aber eines durfte ich nicht: Menschen „legal“ beraten. Klingt absurd, ist aber so. Nur Personen mit abgeschlossenem Studium der Diätologie dürfen laut Gesetz Ernährungsberatungen bei gesunden und kranken Menschen durchführen.
Im Zuge dieses Masterstudiums lernte ich eine beeindruckende Vortragende kennen, die Diätologin war. Ich hörte ihr zu, ich schaute ihr zu UND ich wusste: Genau das, was sie macht, will ich auch machen – und nichts anderes. Wir treffen immer die richtigen Leute zum richtigen Ort, denke ich mir heute. Sie war es schlussendlich auch, die mich ermutigte, nochmals die Aufnahmeprüfung für das Diätologie-Studium auf dem FH Campus in Wien zu machen.
Endlich Wien
Über 700 Bewerber*innen waren es. 20 davon haben es geschafft. Und ich war eine davon. Ja, da war ich stolz und ich bekomme heute noch Gänsehaut, wenn ich an den Moment zurückdenke, als ich den Brief mit der Zusage der FH öffnete. Es folgten drei sehr harte und intensive Jahre mit unzähligen Praktika in Spitälern und Kliniken. In dieser Zeit lernte ich auch meinen Mann kennen, der das Interesse für gutes Essen immer schon mit mir teilte. Mittlerweile ist er ein begnadeter Foodjournalist – ein gutes Match, wie ich finde!😉
Zurück zu den Wurzeln
Mein Kopf rauchte und ich war müde und erschöpft nach dem ganzen Studieren. Jetzt wollte ich nur eins: Arbeit. Die kam dann auch recht schnell – in Form von Zusagen aus meiner Heimat, der Steiermark. Und so durfte ich ein paar Jahre Angestelltenluft schnuppern. Währenddessen baute ich mir meine Selbständigkeit auf. Die beste Entscheidung im Nachhinein. Denn dafür schlägt mein Herz zu 1000 Prozent.
Persönlichkeitsentwicklung als Gamechanger
Recht früh in meinem Leben habe ich bemerkt, dass es mir gut tut, Hilfe anzunehmen, wenn ich selbst nicht mehr weiter weiß. Seit ich 20 Jahre alt bin werde ich „gecoacht“. Warum? Ganz einfach – um mich selbst und die Welt ein Stück weit besser zu verstehen. Um mir selbst eine gute Freundin zu sein. Um eine gute Mutter zu sein. Um eine gute Partnerin zu sein. Um so zu sein, wie ich mich wohlfühle.
Für mich war seit meiner ersten Mentaltrainingserfahrung klar: Nur durch die bewusste Auseinandersetzung mit mir und meinen Themen kann ich wachsen und das Leben führen, das ich möchte. Zum Glück habe ich meine „Wunderfeen“, die mir immer wieder aufzeigen, wie Leichtigkeit gelebt werden kann. Ich bin überzeugt, dass in uns selbst doch so viel mehr steckt, als wir uns oft zutrauen. Und ja – Persönlichkeitsentwicklung tut oft weh, kann aber das Schönste (und Beste) aus dir rausholen. Heißt: Dass du dich genauso entfaltest und entwickelst, wie du es dir wünschst.
Du fragst dich jetzt vielleicht, was das Ganze mit mir und meinen Ernährungsberatungen zu tun hat. Die Antwort lautet: Ziemlich viel. Wenn Essen immer so einfach wäre, bräuchte es Berufe wie den meinen nicht. Aber die Sache mit dem Essen ist eben nicht so einfach. Es können so viele Themen in das Essverhalten reinspielen. Und wie meine Erfahrung zeigt, geht es eben nicht nur um Nährstoffe in der Beratung, sondern oft auch um Empathie, Motivation, Zuhören, Loslassen, Freude wieder spüren, Körpersignale (wieder) wahrnehmen … Und genau das habe ich nicht in all meinen Studien erlernt, sondern im Zuge meiner eigenen Persönlichkeitsentwicklungsreise. Und genau dieses Wissen und diese Tools nutze ich auch im Zuge meiner Beratungen.
Und jetzt?
Jetzt bin ich neben meiner Rolle als Zweifachmama selbstständige Diätologin in Graz und im Murtal und biete ganzheitliche Ernährungsberatungen zu unterschiedlichsten Themen wie Frauengesundheit, Gewichtsmanagement und Kinderernährung an. Selbstverständlich mache ich auch individuelle Ernährungsberatungen zu anderen Themen, wenn es in meinem Kompetenzbereich liegt. Ich arbeite viel mit dem Konzept des achtsamen Essens und biete neben BIA-Messungen auch Ernährungsvorträge und Ernährungsworkshops für Firmen an. Fest steht: All meine Erfahrungen und Kompetenzen, wie ich sie soeben beschrieben habe, fließen tagtäglich in meine Beratungen ein.
Wenn du mehr über mein Beratungsangebot erfahren möchtest, schmökere dich gern durch meine Website.