Selbstgemachte Donuts für Kinder – bunte, gesunde Leckereien ohne künstliche Zusatzstoffe
Kinder lieben Donuts – am besten bunt und süß! Und natürlich auch wir Erwachsene, eh klar! 😉 Beim Einkaufen fragen mich meine Kinder regelmäßig, ob sie sich einen Donut aussuchen dürfen. Und ja, sie sehen verlockend aus, diese runden, farbigen, klebrigen, fettigen Dinger. Aber ein Blick auf die Zutatenliste reicht oft, um mit einem klaren Nein zu antworten: Palmöl, Glukosesirup, künstliche Aromen, Farbstoffe, Konservierungsmittel und ein halbes Dutzend an E-Nummern. Ich finde: Das muss nicht sein.
Donuts für Kinder gehen auch anders – ohne Chemie, dafür mit Liebe, Bio-Zutaten und ganz viel Geschmack.
Ich habe daher ein einfaches Rezept für hausgemachte Donuts kreiert, das ideal für Kindergeburtstage oder einfach mal für zwischendurch ist. Die Donuts werden im Donutmaker gebacken (nicht frittiert!) und du kannst sie nach Lust und Laune mit natürlichen Toppings verzieren.

Zutaten für ca. 25 kleine Donuts
Für den Teig:
180 g Dinkelmehl
40 g Dinkelvollkornmehl
80 g Rohrohrzucker
2 Eier
60 ml Milch oder Sojamilch (mit Calcium angereichert)
50 g flüssige Butter oder Rapsöl
120 g fein geriebener Apfel
1 Bio-Zitrone oder Limette (Saft + geriebene Schale)
2 TL Backpulver
1 TL Natron
Prise Salz und Zimt
Für das Topping (nach Belieben):
Weiße oder dunkle Bio-Konfitüre
Bunte oder Schokostreusel
Geriebene Pistazien
Gefriergetrocknete Erdbeeren

Zubereitung:
Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel vermengen.
Eier, Milch, flüssige Butter, geriebene Äpfel und Zitronenschale in einer zweiten Schüssel gut verrühren.
Die trockenen mit den feuchten Zutaten vermischen, bis ein glatter Teig entsteht.
Den Donutmaker vorheizen und die Formen leicht einfetten.
Teig portionsweise einfüllen und goldbraun backen (ca. 5 Minuten, je nach Gerät).
Nach dem Auskühlen in Konfitüre eintunken und nach Wunsch verzieren.

🧁 Darum backe ich Donuts lieber selbst – besonders für Kinder:
🛑 Weniger Palmöl & Co:
Industrielle Donuts enthalten oft Palmöl, das oft aus ökologisch fragwürdiger Produktion stammt und stark verarbeitet ist
🍬 Zuckerarten wie Glukosesirup, Invertzucker & Fruktosesirup:
→ Lassen den Blutzucker schnell ansteigen
→ Fördern Heißhunger & Energie-Tiefs
→ sind hochindustriell
→ können die Entstehung einer nichtalkoholischen Fettleber begünstigen
⚠️ Zusatzstoffe (E-Nummern):
→ Gerade bei Kindern ist die Auswahl der Zutaten besonders wichtig. Ihr Stoffwechsel arbeitet schneller, und viele künstliche Zusatzstoffe werden im Körper anders verstoffwechselt als bei Erwachsenen.
→ Einige Farbstoffe (z. B. Tartrazin oder Azorubin) stehen im Verdacht, Unruhe, Konzentrationsprobleme oder Hyperaktivität bei empfindlichen Kindern zu fördern – auch wenn das nicht bei allen Kindern zutrifft, wird hier zur Vorsicht geraten.
🌿 Mein Zugang:
Kinder brauchen keine Chemie im Essen – vor allem nicht in Lebensmitteln, die als bunte Leckerei daherkommen. Es geht nicht darum, alles zu verbieten, sondern bewusste Entscheidungen zu treffen, die der Gesundheit meines Kindes dienen.
💚 Tipp: Ich verwende deshalb gerne Bio-Zutaten, weil diese laut EU-Bio-Verordnung frei von künstlichen Farb- und Konservierungsstoffen sein müssen. Das sorgt für mehr Qualität, weniger Belastung – und am Ende schmeckt’s trotzdem und sogar besser. Der einfachste Weg, Zusatzstoffe generell zu vermeiden, ist, möglichst selbst zu kochen und frische, unverarbeitete Lebensmittel zu verwenden. Und natürlich: Ein Blick auf die Zutatenliste kann nicht schaden.

Gesunde Zutaten – gesunde Donuts
In diesem Rezept verwende ich Dinkelmehl, da es mir im Vergleich zu Weizenmehl besser schmeckt. Du kannst einen kleinen Teil auch durch Dinkelvollkornmehl ergänzen. Dieses enthält mehr Ballaststoffe, was gut für die Verdauung und die Darmflora ist, sowie B-Vitamine, Eisen und einen höheren Eiweißanteil. Der Geschmack des Vollkornmehls ist dabei sehr mild und fällt nicht unangenehm auf.
Ich greife auf Rohrohrzucker zurück, weil er mir persönlich besser schmeckt als weißer Zucker – er hat diese karamellige Note, die ich sehr mag. „Gesünder“ ist er allerdings nicht unbedingt, weil das Mehr an Nährstoffen fast schon kiloweise konsumiert werden müsste, damit sie in ausreichender Menge vorhanden sind. Erkenne den Fehler: Niemand braucht irgendwelche Nährstoffe, wenn der Preis kiloweise Zucker ist. Kurz: Der Unterschied liegt mehr im Geschmack als in den gesundheitlichen Vorteilen.
Die Bio-Konfitüre für die Toppings enthält keine künstlichen Zusatzstoffe. Mit Pistazien und gefriergetrockneten Erdbeeren lässt sich der Donut sowohl optisch als auch geschmacklich verfeinern.
Mein Fazit
Wo es geht, empfehle ich jedem, Dinge selbst zu machen – oder es zumindest einmal zu probieren. Ja, es mag etwas Zeit kosten und auf den ersten Blick aufwändig sein, aber bindet man die Kinder ein, ist es ein wunderbares Familienprogramm und in mehrfacher Hinsicht „quality time“. Ich bin überzeugt: Du wirst den Unterschied schmecken, und deine Kinder werden die Donuts lieben – weil: Seit wann schmecken industrielle Zusatzstoffbomben besser als das, was Mama macht? Eben. 😉